Blaster-Post: Februar 2008 Archive
Das mit den Suchmaschinen sieht ja so einfach aus: man wirft irgendwas in den Eingabeschlitz ein und hinten kommt das Ergebnis raus. Und dann am besten einfach schnell an die nächste E-Mail-Adresse schreiben, wird schon passen.
Nur machen das nicht nur Privatleute so, sondern auch die Mitarbeiter von Fernseh-Produktions-Firmen. So erreichte uns heute eine E-Mail von Christine S., die uns für Angsttherapeuten hält:
From: Christine S.... <christine.s....@z.........-m..........de> To: info@assoziations-blaster.de Subject: wir wollen helfen... Im Rahmen eines neuen TV- Formats suchen wir, die Z......... M.... S.... GmbH (eine TV- Produktionsfirma aus Köln- Tochtergesellschaft der Z......... E............ GmbH- bekannt durch Spielfilme (...), Kulturmagazine (...) und TV- Formate (...)), eine/n Angsttherapeuten/in, der/die unter einer Angststörung leidende Menschen individuell begleitet und betreut. Wir sind der Meinung, dass das Thema „Ängste" leider noch immer tabuisiert wird und wir möchten dieses Stillschweigen brechen. Wichtig ist uns, dass es eine seriöse Sendung wird, ohne herrschende Vorurteile zu reproduzieren oder Menschen bloßzustellen. [...] Wenn Sie Interesse haben, in dieser Sendung mitzuwirken, dann melden Sie sich bitte bei mir. [...]
Da braucht man sich nicht zu Wundern, dass im Fernsehen gelegentlich sehr seltsame „Experten“ auftreten!
Ihr werdet jetzt sagen: das ist ein Einzelfall. Nein! Nicht nur beim Blaster, auch via WEN WÄHLEN? erhalte ich auch immer wieder ähnliche Mails und Anrufe: da will dann ein (angesehener) Rundfunksender oder eine (angesehene) Tageszeitung ein Interview mit irgendeinem Politiker machen. Zur Kontaktanbahnung wird dann Google befragt und bei irgendeinem Ergebnis auf „Pressekontakt“ geklickt. Hachja, irgendwann sollte ich wohl tatsächlich mal nicht so freundlich sein den Anrufer oder Mailschreiber darauf hinzuweisen, dass er vollkommen falsch ist ...
Achso: Wir wollen auch helfen. Frau S. habe ich jetzt erstmal einen Internet-Grundlagenkurs angeboten. Aber ich glaube nicht, dass sie das Angebot wahrnehmen wird.