Liamara: September 2008 Archive
Politik ist ein hartes Geschäft. Gesetze machen und so. Viel Denkarbeit. Kein Wunder, das man auch von der Assoziierungspolitik spricht. Allerdings stimmt es, dass viele Blaster-User mehr von der Drogenpolitik verstehen. Man kann sie nicht unbedingt als Vollblutpolitiker bezeichnen. Politikverdrossenheit herrscht im Blaster dennoch nicht. Im Partei-gründen ist das Blastervolk ganz geübt, gibt es doch die YahweMutaboPartei ebenso wie die ApokalypsenabwendungsPartei.
Das sind natürlich nur Fantasieparteien. Doch die echte Politik beschäftigt die Blaster-Nutzer auch. Viele Politiker sind bereits verlinkt, so zum Beispiel unsere Bundeskanzlerin, Herr Beckstein, der Joschka oder unser Außenminister.
Und welche Aufgaben haben nun die Politiker? Wie bereits erwähnt, "Gesetze machen und so". MurphysGesetz ist allerdings NICHT von deutschen Abgeordneten erdacht worden. Sie haben schon genug zu tun, beschäftigen sich beispielsweise mit dem Verfassungsschutz, besprechen in der Bundestagsdebatte dies und das, krallen sich während der Legislaturperiode am Sitz fest, schicken die Bundeswehr von hier nach dort oder arbeiten sich durch die Petitionen. Bei all der Arbeit läuft aber nicht immer alles rund. So bemerkt beispielsweise Basti zum Thema "Altbundeskanzler":
Der große Ruhm macht so manchen zum korrupten Profitschwein. An sich war Kohl ja gar nicht so schlecht, nach sechzehn Jahren im Amt hatte er nur einige Probleme mit so Sachen wie Leuna, Fuchspanzern und Spenden. Ich würde ihn nun nicht als Skandalkanzler bezeichnen, wie das einige vielleicht gern tun würden. Ich sage mir immer: wenn ich sechzehn Jahre lang eine solche Macht besessen hätte, wäre ich jetzt noch viel korrupter, brutaler und gnadenloser.
Peter K. hingegen hat kein gutes Bild vom Beruf des Ministers:
Also - wenn schon, dann wäre ich am liebsten Finanzminister. Das ist ganz einfach. Man sagt nämlich zu jedem und alles erst mal »Nein - die Haushaltskonsolidierung hat Vorrang, die Vorgaben der EU erlauben uns keinerlei Spielräume, wir können hier nicht die Zukunft unserer Kinder verfrühstücken ...« Die Spar-Topoi hat man relativ schnell drauf. Damit geht dann das Haushaltsdezifit nach unten, und man wird in der Presse gelobt und populär. Dann verteilt man ein paar milde Milliarden und wird noch populärer, und dann geht das ganze von vorne los, und wenn man das ein paar Jahre gemacht hat, ist man prädestiniert für einen Vorstandsjob bei einer Großbank, und wird reich.
Schlimmer ist ja nur noch, wenn der Politiker so gar keine Ahnung von seinem Job hat. Wenn beispielsweise jemand zuständig ist für die Gesetzgebung und auf seiner eigenen Webseite nicht mal ein richtiges Impressum hat (ja, dafür gibt's nun mal auch Gesetze). Wie der Herr Lammert. Ist eben doch schwierig, die Sache mit der Politik.