Liamara: November 2007 Archive
... und stellt fest, dass man konventionelle Ware in die Tonne treten kann. Mandarinen! Das gehört doch zu Weihnachten wie der Weihnachtsmann, der fluchende Vater, der den Baum nicht in den Ständer kriegt oder Geldausgeben. Man hört schon förmlich den Aufschrei der Nation: "Was kann man denn jetzt noch essen?" Oh, da hilft doch aber der Blaster weiter.
[Update]
Interessanterweise scheint sich die Blogosphäre nicht so wirklich für pestizidbelastete Mandarinen zu interessieren; nur eine Meldung hier.
Dinge, die man zu Weihnachten essen kann:
- Lebkuchen
- Gänsebraten
- Gebackener Camembert mit Preiselbeeren
- Würstchen mit Kartoffelsalat
- Dominosteine
- Pizza (Standardweihnachtsgericht bei Alvar daheim)
- Orangen könnten wegen dem Mandarinentest etwas heikel sein, aber man weiß es nicht genau
- Gänseleberpastete
- Zimtsterne (aber Vorsicht, da gibts ja auch diese Tests... ui ui ui)
- Truthahn
- Käseplatte
- Irgendwas mit Lachs, z.B. Lachsnudeln, Lachs auf Brot oder Lachs mit Reibekuchen (aber bitte echten, keinen Lachsersatz)
- Fondue
[Update]
Interessanterweise scheint sich die Blogosphäre nicht so wirklich für pestizidbelastete Mandarinen zu interessieren; nur eine Meldung hier.
[Noch ein Update]
Übrigens, die Mandarinen vom Gammel-Rewe galten als nicht einmal verkehrsfähig. Wundert's mich? Nö.
Sensationell. Die Meldung des Tages, na ja, immerhin für die Bild. Hier erfahren wir: Frau Wills Partnerin ist Professorin, "Jahrelang hielten sie ihre Liebe geheim". Und in einem Kasten steht gar: "Expertin erklärt: Was ist bei lesbischer Liebe anders?" Die Expertin ist eine blonde Sexualpsychologin mit eigenwilliger Frisur. Über Frau Wills Partnerin heißt es ferner: "Sie ist eine Frau, die bekommt, was sie will." Sollte das ein lustiges Wortspiel gewesen sein? Man weiß es nicht genau. Jedenfalls hat diese sensationelle Meldung für ein paar Zeilen in der Bild gereicht. Das ist ja auch was.
... unentschieden. Das ist das Stichwort der Woche - obwohl es gar nicht bei den Vorschlägen dabei war. Aber alle Vorschläge, bis auf Gummibärchen-Bettwäsche und Müntefering mit je 0 Stimmen, haben je eine Stimme erhalten. Daher der diplomatische Entscheid dieses ersten Stichwort-der-Woche-Wettbewerbs. Nächstes Mal aber mehr anstrengen, woll?
Ich bin ja nicht der Typ, der sich leicht überraschen lässt. Aber ganz ehrlich, so eine Kontaktanzeige hab ich noch nie gesehen.
Du bist weiblich, liest die Sperrmüll? Fühlst Dich manchmal wie Sperrmüll? Dann könnte ich, männlich, 33 Jahre, Dein Müllwagen sein. Lust auf eine Probefahrt?
Ehrlich, ich bin sprachlos.
Sind wir nicht alle immerzu auf der Suche nach irgendetwas? Stellt man die Frage leicht philosophisch angehaucht, würde wohl niemand daherkommen und sagen: Sicher, ich suche nach "Votze lecken", "Klitoris" und manchmal auch nach "Bogenpeitsche". Das aber tun Menschen, klicken dann ein bestimmtes Suchergebnis an und kommen beim Blaster raus. Wo sie dann entweder völlig verwirrt stranden, aufgeben oder ihnen genehme Texte zum Thema Klitoris vorfinden. Wobei Klitoris ein derart klinisches Wort ist, dass ich vermute, die "Votze lecken"-Sucher finden beim Suchbegriff, bei dem sie letztendlich landen, schon eher etwas interessantes.
Glücklicherweise ändern sich die gesuchten Begriffe alle paar Sekunden. Menschen sind eben doch immer auf der Suche. So kommt es, dass einige von ihnen nach "Nörgler" suchen - ein im übrigen sehr verwaistes Stichwort, zu dem doch fast jedem etwas einfallen müsste. Denn bedenke: Menschen, die in einer Suchmaschine nach "Nörgler" suchen, möchten möglicherweise Tipps für den Umgang mit solchen Zeitgenossen.
Andere suchen "Texte zu Kerzen", landen bei "Kerze" und haben dann den perfekten Treffer, nämlich tatsächlich "Texte zu Kerzen". Momentan 64, um genau zu sein. Solchen Menschen möchte man gratulieren, weil sie genau gefunden haben, was sie gesucht haben. Zumindest, nun ja, das, was sie in die Suchmaschine als Suchbegriff eingegeben haben. Das ist wie "pass auf, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen".
So funktioniert's: Wir stellen besonders bemerkenswerte Stichworte vor und erklären, was daran so toll ist. Ihr schreibt einen Kommentar, welches dieser Stichworte ihr zum Stichwort der Woche ernennt - und warum. Am Samstag um 16:00 ist "Einsende"schluß, danach wird ausgewertet. Daraufhin wird das Stichwort der Woche ernannt. Nein, Preise gibt es (noch) keine. Vielleicht lässt Alvar ja eines Tages ein Freistichwort springen, wer weiß? :) Jedenfalls freut er sich, wenn ihr eure Lieblingsstichworte mit Texten bereichert.
Hier nun die Kandidaten!
- Gummibärchen-Bettwäsche. Gummibärchen-Bettwäsche – ah! Lasst euch dieses Wort auf der Zunge zergehen! Das ist weich, das ist schön, es klingt niedlich, wenn man es ausspricht, man fühlt sich beinahe selbst niedlich, und es ist nichts schamhaftes dabei. Man muss sich nicht schämen für Gummibärchen-Bettwäsche. Das ist harmlos. Das ist unschuldig. Das ist einfach nur lieb.
- KlingonenLiebenWurmsalat. Das ist die reine Wahrheit, denn Klingonen lieben Qagh, ein Gericht aus lebenden Würmern, die kurz vor Verzehr mit Sauce übergossen werden und dadurch rasch sterben. Das Stichwort ist ehrlich und zeugt von einer gewissen Verehrung klingonischer Kultur. Beides keine schlechten Eigenschaften.
- abgefrühstückt. Ein Wort, mit dem man vieles ausdrücken kann, besonders die Ablehnung von Dingen, die gestern noch top, heute aber schon hopp sind. Abgefrühstückt ist lässig und sollte viel mehr in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen.
- Filmzitat. Mit über 490 Beiträgen ein beliebtes Stichwort. Nicht ohne Grund: es erinnert uns schon beim flüchtigen Stöbern an unsere Lieblingsfilme, hilft uns, wenn wir nach einem bestimmten Film suchen wollen, kann unsere Kreativität anregen mit den passenden Worten zur passenden Zeit - und es macht einfach Spaß. Ein Universalstichwort, das zeigt, warum der Blaster toll ist.
- Leihmumien-Analsex. Klingt eklig, oder? Hat sich aber ausnahmsweise kein fetischistischer Blasterspammer ausgedacht - es handelt sich um ein Wort aus der deutschen Literatur. Beeindruckend, oder? Finden wir auch, und darum ist es nominiert.
- Müntefering. Aus aktuellem Anlass dieses Stichwort. Eines der von uns vorgeschlagenen Stichworte der Woche soll Ereignisse widerspiegeln, die die Nachrichten im Laufe der Woche bewegt haben.
So, nun also bitte mitmachen und abstimmen! Welches ist DEIN Stichwort der Woche (von den hier vorgestellten), und warum?
Ich habe natürlich einen Wunschzettel. Bei Amazon. Das interessiert Alvar nicht so richtig, weil er Amazon doof findet, außer wenn ich ihm dort Apple-Zubehör bestelle, denn die Apple-Läden in Stuttgart sind noch doofer. Scherz beiseite - zurück zum Wunschzettel. Es gibt Menschen, denen fällt das Schenken schwer (und schenken reimt sich auf denken, lasst euch das mal durch den Kopf gehen!). All jenen kann jedoch der Blaster ein Quell unerschöpflicher Ideenvielfalt sein. Ist doch bald Weihnachten. Müssen ja nicht immer Topfsets sein, oder?
Ein paar Vorschläge:
- ein herzhaftes Glas Orangenmarmelade
- ein brandneues Schnüffelstück
- ein funkelnder Diamant
- das ein oder andere Marmorbild
- ein paar Stunden Deutschunterricht
- für Paris einen Pudel
- für den kleinen Timmi ein Paar Schlaghosen
- einige Flaschen Bachblüten
- nach zwei Jahren wieder mal ein Mobiltelefon
- ein überraschender Wertsack
- für die Suppe oder das Haus: die Unechte Karettschildkröte
- für die olle Tante reichen ein paar Gewürze
- für Heimwerker: Spachtel
... und viele andere schöne und nützliche Dinge. Müssen ja nicht teuer sein, die Geschenke. Macht euch mal Gedanken!